Kadett läuft nicht nach Kopfdichtungswechsel

  • #1

    Hallo und Hilfe ,


    ich hab einen E Kadett Kombi mit 170000 km und einem C16 NZ Motor.


    Mein Kadett ist immer gut angesprungem und auch geloffen.
    Leider hat der Motor unterm Krümmer an der Kopfdichtung gesaut das immer
    Flecken auf der Strasse sind. Jetzt hab ich mich entschlossen einen Dichtsatz zu
    besorgen und den mängel beseitigen.
    Ich hab alles zerlegt wie im Buch beschrieben (so wirds gemacht).
    Hab alles beschriftet und wieder so eingebaut. Der Motor ist zuerst nicht angesprungen,
    erst mit gas ist er geloffen, wie auf 2Zylindern. Ich hab dann ausgemacht und die Zündkabel und alle Verbindungen überprüfz. Die Markierungen auf der Nocken- und Kurbelwelle überprüft aber nichts
    gefunden. Dann wieder mit Gas gestartet und bei 1500 U laufen lassen. Nach ca. 2 min ging die MKL
    an und ich hab den Motor ausgemacht.
    Was hab ich falsch gemacht??, ich weis nicht weiter.
    Ich hab irgendwo gelesen man soll die Hydros "ausdrücken" vorm einbau oder über Nacht den Wagen
    stehen lassen dann setzen die sich auch, stimmt das.


    Gruss Stefan

  • #2

    Hydros müssen ausgedrückt werden. Über Nacht stehen lassen bringt garnichts. Wir mußten gestern sogar Hydros ausdrücken die seit Juni 2011 gelagert waren

  • #3

    Nabend,


    Hydos ausdrücken ist nie verkehrt (beim OHC) aber wenn sie einmal eingebaut sind drückt sich durch die Ventilfederkraft nach einer Zeit die Luft so oder so raus...deshalb die Geschichte mit einer Nacht stehen lassen, das is vollkommen richtig.


    Wenn die Hydros irgendwo in ner Ecke unbelastet rumliegen drückt sich freilich nich die Luft raus...da hilft nur in Schraubstock und leer machen.


    Falls wie in deinem Fall der Motor schon angesprungen ist, sollten die sich eigentlich durch den Öldruck schon wieder entlüftet haben. Ich denke bei deinem Motor ist was anderes Faul...geh da nochmal auf die Suche. Und falls es wirklich nur die Hydros waren, sollte es Morgen früh ja wieder gehen ;)

  • #4

    Hallo Danny,


    danke für die schnelle Antwort. Also heute früh agelassen und ist angesprungen ohne Gas zu geben. Ist auch besser gelaufen als gestern Abend aber immer noch zu unruhig.
    Alle Zündkerzen raus und saubergemacht und den Stecker vom Verteiler gereinigt (der war versifft von Öl). Nochmal alles überprüft was so weg war.
    Dann gestartet und wieder so wie vorher, halt hab ich vergessen - die MKL war heute nicht mehr an, gestern Abend ging die an.
    Zündkerzen waren übrigens alle verrust aber nicht nass, also denke ich die haben gezündet.


    Ich hab dann einen Kompr.-Prüfer reingeschraubt und am ersten Zylinder hat's nichts angezeigt, bei den anderen so 9 Bar. Hab nicht lang laufen lassen um richtig zu testen.
    Das Ergebnis hat mir schon gereicht, hab ich schon vermutet weil beim laufen lassen ist der 1. Krümmer nur warm gewesen und die anderen heiss.


    Also bau ich alles wieder weg und schau mir die Hydro's an. In meinem Buch stand nichts von ausdrücken und ich hab die genau so wieder eingebaut, egal.
    Wie drücke ich die aus, zwischen Alu Backen in den Schraubstock spannen und zudrücken, ist das richtig?.Dann kann ich ganz normal wieder einbauen und beim
    Anlassen baut sich der richtige Druck auf, oder ist noch was zu beachten. Kopfschrauben muss ich leider die wieder einbauen weil nochmal neue krieg ich heute nicht mehr.


    Gruß Stefan

  • #5

    Lass ihn noch eine Weile rödeln! Ich weiß nicht wieviele Minuten Du den Wagen hast laufenlassen, aber gib ihm noch ein bisschen.. o) Ich hatte auch schonmal einen so gut wie gar nicht mehr anspringen wollenden 1.6er und einen, der nach ZKD-Wechsel erst ziemlich komisch lief.. spielte sich dann aber ein.


    Und einen Rat: NIMM AUF KEINSTEN die alten Kopfschrauben! Die 12 EUR lohnen den ganzen Ärger nicht, den Du Dir damit vll einhandelst! Ich war neulich auch so "schlau" und habe aus Kostengründen (nur weil ich schon 4 mal den Kopf runter hatte.. o), einmal den Versuch gemacht, die alten wiederzuverwenden. Versuch macht ja bekanntlich "kluch"..


    Resultat sieht man hier auf dem Bild. Ich weiß nicht, ob die Schrauben im gestreckten Zustand sich nicht ein weiteres mal genügend dehnen können, jedenfalls platze mir, trotz vorschriftsmäßiger Vorgehensweise, das Nockenwellengehäuse weg, nachdem der Motor warm lief! Da fluchst Du Dir einen ab.. o)

    Bilder

    Suche (stand 12/2014):
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    Einmal editiert, zuletzt von tbone ()

  • #6

    nur weil ich schon 4 mal den Kopf runter hatte


    Hast du echt die Schrauben 4 mal verwendet oder beim letzten Mal die Schrauben wiederverwendet.
    Zu mir hat einer gesagt das die Schrauben einmal wiederverwendet werden können.
    Aber egal, ich besorg mir neue.
    Ich hab mit einem Bekannten telefoniert der bei Opel gelernt hat und ihm ist das auch schon passiert bei einem Corsa,
    da waren die Hydro's wegen der defekten Kopfdichtung mit Wasser/öl versifft und die hat er ausgewaschen.
    Dann eingebaut und ging gar nichts. Wieder ausgebaut und über Nacht in Öl eingelegt dann passte das.
    Mir hat er vorgeschlagen den Wagen (Wenn nichts klappert) einfach warm laufen lassen, vielleicht geht die Luft wieder raus.
    (Sind vermutlich ausgelaufen weil ich die auf einen sauberen Karton gelegt hab und dann waren Ölflecken)
    Ich hab den Zahnriemen weggebaut und nur den Ventildeckel weggeschraubt. Dann konnte ich die Nockenwelle drehen
    und kontrollieren ob die Ventile hängen oder sonst was falsch ist. Also die Nockenwelle geht gleichmäßig zu drehen, wenn die Nocken
    die Hebel betätigen ist natürlich ein Wiederstand da. Ventile bewegen sich anscheinend normal, alles an seinem Platz.
    Dann hab ich alles zusammengebaut und den Motor laufenlassen bis der warm ist.Keine Veränderung, nichts geklappert aber immer noch unrund
    gelaufen und ich musste etwas Gas geben sonst wäre er ausgegangen. Die MKL ging auch wieder an. Nach ein paar MInuten warten wieder gestartet
    und die MKL war aus und ging nach ein paar Minuten wieder an.
    Jetzt muss ich eh warten bis der Motor kalt ist, also besorg ich neue Schrauben und mache am Samstag weiter.
    Ich bin mir nur nicht sicher ob ich dann die Hydros in Öl legen oder ausdrücken soll. Mein Bekannter meinte das Ausdrücken nicht so gut ist.
    Hoffentlich sind das wirklich nur die Hydro's und nicht die Ventile. Ich hab neue Schaftdichtungen eingebaut, aber keine Angst - jedes Ventil einzeln
    ausgebaut und wieder eingebaut, also nichts verwechselt. Die "Dichtflächen" waren meiner Meinung nach noch nicht zu tief eingeschlagen.
    Ich hab nur nicht genau drauf geachtet das die Lage hundertprozentig gleich ist, die Auslass sind eh drehbar gelagert.
    Gibts da vielleicht Probleme, wegen der gleichen Lage. Soll ich die Ventile neu schleifen lassen?.


    Gruss Stefan

  • #7

    Habe sicher schon 10x den Kopf bei diversen Opels unten gehabt. Zuletzt vor 3 Tagen. Neue Schrauben habe ich noch nie geholt. Da ist auch noch nie was passiert. Ordentlich saubergemacht, passiert da rein garnichts.

    Einmal editiert, zuletzt von BJ Hunnicutt ()

  • #8

    Du hast ja einiges gemacht...aber ich glaube nicht das es an den Hydros liegt. Sobald der Motor einmal an ist drücken die sich leer. Ich denke da ist was anderes Faul. Blink doch zuerst mal den Fehlercode aus. Dann schau mal nach ob nicht der Schlauch zum Saugrohrdruckfühler an der falschen Stelle steckt und all solche Sachen.


    Wenn du sicher gehen willst wohin der Druck weggeht: Kerze des Zylinders ohne Kompression raus, Zündkerzenadapter für Druckluft bauen und im Zünd-OT Druckluft in den Brennraum blasen (ca. 2bar). Dann hörst wo die Luft hin zischt. Entweder ausm Öldeckel (Kolben) ausm Luftfilter (Einlass) oder zum Auspuff raus (Auslass). Spar dir lieber das Kopf runter und drauf bauen bis du weißt was genau los ist.


    Zu den Kopfschrauben, das sind Dehnschrauben und keine Federschrauben, die dehnen sich normal nur einmal und keine 5 mal...wenn die einmal nach Vorschrift festgezogen sind dann ist die Streckgrenze erreicht und das wars dann. Beim nächsten Festziehen Stauch ich halt dann den Kopf oder die Kopfdichtung etwas mehr...irgendwas gibt halt nach...:-D
    Wers drauf hat nimmt die alten Schrauben wieder und zieht sie nach Gefühl an...das is aber nur was fürn Export ;)


    Wiederverwertbare Schrauben kenn ich von den Franzosen, die messen halt nach und schauen ob noch Luft nach oben da ist. Die sind aber auch nich so weit vorgespannt wie die Opel Schrauben.


    Junge junge hier sind schon ganz schön viele Gärtner unterwegs... :)

  • #9

    Hee, ich bin kein Gärtner. Mit dem Grünzeugs kann ich gar nichts anfangen.


    Aber egal, ich weis du meinst es nicht sooooo.


    Also Fehlercode ausblinken wollte ich auch schon machen, im Buch ist's sehr schön beschrieben.
    Leider ist an meiner Steuereinheit kein seitlicher Stecker wie abgebildet und die unteren sehen auch anders aus.



    Die Leitungen und Stecker hab ich überprüft und eh alles vorher abfotografiert und dann verglichen.
    Nichts ist anders angeschlossen oder irgendwelche Schläuche undicht, beschriftet hab ich doch auch noch.


    Aber das mit dem "Abdrücken" ist eine sehr gute Idee, da bau ich was zusammen.Irgendwo muss der Druck ja verschwinden.
    Da der Wagen vorher super gelaufen ist (nur eben zwischen 2. und 3. Zylinder gesifft hat wo die Ölbohrung ist)
    sollte man doch den Fehler eingrenzen können. Einfach alles nochmal durchschauen, ich will meinen Kadett noch
    nicht aufgeben mit fast 2 Jahren TÜV.


    Wie gesagt - Kopfschrauben besorg ich mir wieder und wenn ich Pech habe einen neuen Dichtsatz.

  • #10

    Wenn du einen NZ hast muss da aber irgendwo an der Spritzwand hinter dem Dom auf der Fahrerseite der Diagnosestecker sein. Guck nochmal nach...


    Das mit dem Gärtner war nicht auf dich bezogen, du machst dir wenigstens nen Kopf und hast ne ordentliche Anleitung für die Sachen die du machst...


    Hab nix an deiner Arbeitsweise zu meckern...;-)

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