Völlig abgezogen.

  • #11

    ja der is noch jung. also ich bin mir sicher, dass an dieser mail nichts misszuverstehen war *rofl*. das muß wirklich ne völlig überteuerte möhre gewesen sein. unten morsch, bremsen vollauf i.a., motor liegt auf lenkung, lenkung i.a., aufhängung i.a. und das ganze für 2300 euro :-O

  • #14

    hm er malt sich keine großen chancen aus. er lässt das ding jetzt von einem freund von mir sanieren.

  • #16

    Er wird wohl keine Chance haben, trotz des Kaufvertrags.
    Einen Kumpel von mir erging es genauso. Er ist jetzt um eine Erfahring reicher und unterschreibt nur noch Verträge die er vorher gut und ausführlich gelesen hat und evt. Sachen daraus streicht oder hinzu fügt.
    Jemanden verklagen muss schon Hand und Fuß haben, sonst bezahlt man mehr als die Sache wert ist.

  • #17

    Die Geschichte kommt mir relativ bekannt vor, als ich mir mein Traumwagen gekauft habe. (Und nein, es war nicht der GSi ;))


    Hab den Wagen auch eher ungesehen einfach mitgenommen (für 1.800€) und zuhause (600km entfernt) dann bei einem Werkstattbesuch nen wirtschaftlichen UND technischen Totalschaden berichtet bekommen.
    Wie bei deinem Kollegen... Der Aschenbecher war noch wie neu...
    Ich hab die schier endlose Mängelliste nicht mehr direkt im Kopf, aber von der technischen Seite gab es kein Teil, das nicht entweder defekt, notdürftig repariert oder vom falschen Fahrzeug war.


    Motorhalter waren komplett durch;
    Auf der Beifahrerseite vorn gab es Probleme mit dem Domlager,
    Lenkgetriebe undicht
    Ölverlust Motor
    Ölverlust Autom. Getriebe
    Ölverlust Kühle
    Wasserverlust (Bius ich es gegen Automatik-Öl getauscht habe) Kühler
    Wasser im Öl (deswegen gabs später kein Wasser mehr, sondern Öl)
    Zündelektronik teilweise defekt. Zyl. 5 hatte regelmäßig aussetzer. Ursache nicht genau bekannt.
    LamdaSonde gibt falsche Werte,
    Katalysator gehört nicht zum Fahrzeug
    Abgasanlage vom falschen Fahrzeug (Falsche Marke) - nicht eingetragen,
    HU/AU gefälscht und/oder unrechtmäßig erhalten
    usw.


    Von den "Luxus"-Extras die nicht funktionieren, will ich garnicht anfangen.
    Von der Vollausstattung blieb am Ende nicht sooo viel hängen.


    Anders als bei deinem Kollegen, waren die Mängel bei meinem Fahrzeug einfach nicht mehr reparabel.
    Dafür hätte ich mir mehrere im Top Zustand kaufen können.
    Nach 3 Monaten habe ich ihn für die Hälfte des Kaufpreises wieder verkauft (der Käufer hat von mir eine Mängelliste bekommen).


    Der Verkäuzfer des Wagens hatte übrigens nicht viel Meinung dazu später noch vom Preis runter zu gehen bzw. mir etwas zu erstatten.

  • #18

    BigMcDonalds: Das Auto war nicht zufällig ein 5er oder 7er BMW? :)


    Naja, wegen solchen Geschichten hole ich mir keine Autos, die mehr als 600€ kosten.Da ist das Risiko deutlich geringer eine finanzielle Bruchlandung zu machen.Aber gut, jedem das Seine.Man kann Glück haben und man kann genauso gut Pech haben.
    Bei einem Arbeitskollegen ist beim Touran nach 3 Jahren (Neuwagen) und 120.000km (TDI) das Motorsteuergerät flöten gegangen.Dabei wurde auch festgestellt, dass die Nockenwelle eingelaufen ist.Wurde alles gemacht.Danach hat sich der Turbo verabschiedet.Und das ganze zog sich dann mit weiteren Defekten in die Länge.Er hat das Auto also auch "notverkauft" zu einem Spottpreis.Das war ein heftiger finanzieller Verlust!


    @California87:Wie schon mehrfach gesagt wurde: Er wird es wohl als Lektion annehmen müssen.Das nächste Mal nimmt er bestimmt eine Person mit, die ein wenig Ahnung von Autos hat.Und mal ganz ehrlich: Wem von uns ist es noch nicht passiert, dass er so hinterlistig und asozial gelinkt wurde?

  • #19

    Wem es noch nicht passiert ist? Mir zum Beispiel. Und ich gehe jede Wette ein, dass auch vielen weiteren Forumsmitgliedern nicht.
    Mal ganz ehrlich, schaut ihr euch die Fahrzeuge vorher nicht an? Wenn Komfortelektronik nicht klappt, dann ist das doch das Erste, das bemerkt wird. Dass er Motor leckt, okay, das ist vielleicht nicht auf Anhieb zu sehen, aber immerhin kann man noch halbwegs unter das Auto schauen. Gerade auf einer Probefahrt merkt man doch, wie der Zustand des Fahrzeuges ist. Ich hab' für sowas kein Verständnis. Das hat auch nichts damit zu tun, dass man keine Ahnung von der Materie hat. "Oh, das Fahrzeug rubbelt beim Bremsen zwar, der Motor läuft scheiße, hat keine Leistung und irgendwas kracht in der Lenkung in Kurven. Aber ich habe keine Ahnung von Autos, das wird schon seine Richtigkeit haben. Hey, der Aschenbecher ist neu!" Wie ein Eichhörnchen auf ADHS. "Oh mein Gott, ein Fuchs!!! Hey, Nüsse. :)"

    How is my driving? 0178 - FUCK YOU!

  • #20

    Mein Vater hatte ein gebrauchtes Auto mit wenig Km gekauft.
    Er ist immer wenig gefahren, hat aber lebende Tiere transportiert.


    Als er es verkaufen wollte musste ich was machen............
    Ich zerlegte alles im Innenraum und reinigte die Teile.
    Sitze raus, schamponieren, und was ganz wichtig ist, Verkleidungen raus, vor allem die Einstiegsleiste muss raus und die Schrauben dazu müssen einzeln gesäubert werden,
    denn auch in den kleinen Details bleibt das Auge hängen und erkennt Schmutz. Gaspedalgummi: Raus oder neu. Instrumente: Den Rand kriege ich nicht sauber,
    also raus und vorsichtig reinigen. Gilt auch für Lüftungsdüsen. Oder Türgriffe. Konsolen. Spiegelhalter. Alle Verkleidungen.
    Im Motorraum machte ich keine Motorwäsche, würde ich heute auch nicht machen aber ich bearbeitete alle Teile mit Bürste und Lappen bis alles wie neu war.
    Armor All auf alle schwarzen Kunststoffteile die man nicht anfasst, auch Stoßstangen sollte man nicht vergessen. Ich tränkte die Reifen in Armor All.
    Das Luftfiltergehäuse auch noch damit einzureiben war aber zuviel des guten. Felgenkappen kamen neu.
    Allein das Entfernen von Mückendreck auf dem Lack dauerte Stunden, ich habe den Lack gereinigt und gewachst und poliert.
    Das Auto sah aus wie neu. Eigentlich besser als neu. Ich habe es für ein drittel mehr inseriert als es üblicherweise wert war.


    Der erste Interessent hat dann gleich gesehen was ich nicht wusste. Das Auto hatte mal einen recht schweren Frontschaden gehabt.


    Er war nett, hatte etwas Zeit und hat mir alles erklärt.
    Ich bekam kostenlos eine Lehrstunde im Gebrauchtwagenkauf von der ich nichts vergessen habe.
    Lest gut mit!



    Die Schweisspunkte der Frontmaske waren nicht wie ab Werk, die Dichtmasse auch nicht. Die Kotflügelschrauben waren nachgepinselt,
    die Dichtleiste zwischen Karosse und Kotflügel war schwarz. Man muss wissen, wenn ich die Schrauben auf mache reißt der Lack an der Scheibe auf.
    Minimale Farbabweichungen zwischen Kotflügel und Restkarosse. Auch sehr gute Lackierer machen den Fehler daß sie die Kotflügel oder Türen flach lackieren und nicht in Einbaulage.
    Was bei Unilack nur durch die andere Oberlächenstruktur auffällt, bei Metalliclackbei schrägem Licht aber unübersehbar ist
    da die Flitter im Lack ganz anders fallen und auch ganz anders reflektieren.
    Passungen Haube nicht perfekt. Minimal Risse im Halter der Haube, der war nachgerichtet. Haube stammte wohl nicht von dem Auto, die war nicht nachlackiert oder neu lackiert.
    Kurioserweise fanden sich nirgendwo Farbnebel die eine Reparaturlackierung bewiesen hätten, nicht mal an versteckten Stellen oder am Motor oder im Radkasten oder an Leitungen.
    Eine Erklärung habe ich aber das führt zu weit. Übergänge Lackierung alt-neu waren gut kaschiert oderim Motorraum von Anbauteilen verdeckt.
    Selten sieht man Farbreste oder Farbstege auf den Dichtungen der Scheiben wenn nicht gut abgeklebt war.
    Eine getauschte Scheibe sollte man an den Einbauspuren oder neuer Dichtmasse erkennen können.Der rechte Scheinwerfer hatte einen anderen Hersteller als der linke.
    Wobei das bei Volkswagen schon ab Werk so sein kann.
    Die Schlauchschellen am Kühler und fehlender Korrosionswachs verrieten daß er ausgetauscht wurde.
    Tatsächlich hatte ich kurz vor dem Verkauf eine angerissene Motorhalteschraube verloren.
    Im Motorhalterblock war das Gummi angerissen. Druckstellen an Teilen des Unterbodens zeigten die Klemmstellen der Richtbank.
    Dann die Frage welches Reserverad. Tatsächlich, das war gebraucht und nicht von diesem Auto. Eine der montierten Felgen hatte ein anderes Fertigungsdatum aufgedruckt.
    Reifen hatten unterschiedliches Fertigungsdatum.

    Lenkrad war schief. Lenkradmutter war schon mal abgeschraubt. Gurthalter Beifahrerseite etwas verbogen. ( Fahrer war wohl nicht angeschnallt. )
    Die Reifen hatten teilweise "Rattermarken". Einfach mit der Hand über die Lauffläche steichen dann merkt man es.


    Gleich der nächste Interessent kam mit einem "Fachmann" und hat das Auto freudestrahlend gekauft.


    Ich habe den Unfall nicht erwähnt und nur dewegen den Kaufvertrag so gestaltet daß mir als Verkäufer nichts passieren konnte.
    Zum Glück wurde nie reklamiert. Ein Bekannter erzählte mir, der Käufer hatte kurz nach dem Kauf einen Motorschaden. Aber das kann passieren.


    Ich hatte damals von nix ne Ahnung, aber da habe ich Glück gehabt daß ich einen gefunden habe der noch weniger Ahnung hatte.
    Seitdem sehe ich das mit dem reilegen beim Autokauf etwas sportlicher. Bin dann direkt selber zum Händler geworden.
    Bin trotzdem noch zweimal auf gut manipulierte Unfallwagen reingefallen, aber das ist ein anderes Thema.
    Wie man Motorschäden erkennt ist ein anderer Kurs. Ich kaufe gerne Autos mit angeblichen Motorschäden. Ist meist nur ne Kleinigkeit. Außer bei Diesel.


    Allerwichtigste Regel beim Autokauf: Besichtige nie im Dunkeln!
    Zweitwichtigste: Beim Abholen nochmal drüber gucken und auch mal den Kauf rückgängig machen wenn man etwas sieht was beim ersten Mal nicht aufgefallen ist
    weil das Herz so schnell gepocht hat.
    Wenn ich beim dritten Besichtigungstermin ein Auto doch kaufe ist es ein guter Kauf! Aber meist war dann einer schneller.


    Als Händler hatte ich nicht allzuviel Erfolg da ich Autos immer nach meinen Vorstellungen bewerte und nicht mit den Augen ahnungsloser Käufer.
    Mich stört eine Delle nicht. Aber den Käufer stört die. Mich stört ein verbogenes Fahrwerk oder eine Tieferlegung, oder Tuning, oder Neulackierung,
    aber die Käufer interessiert so was nicht sondern nur der Gesamteindruck. Was ich für gut erachte würde ein Käufer stehen lassen. Unfallwagen kaufe ich nicht.
    Immerhin kann man ein Auto mit Dellen gut runter handeln, aber teure Alufelgen leider nicht.
    Und das größte Problem: Ich sehe Duchrostungen meist bevor sie sichtbar sind, und unsichtbare Durchrostungen kann ich nicht runter handeln.
    Aber sie werden reklamiert wenn ich ein Auto verkauft habe.


    Übrigens lügen Verkäuferinnen viel schamloser als Verkäufer. Wenn ich höre daß eine Frau das Auto verkauft klingeln die Alarmglocken!


    Ach so, gibt auch Strategien wie man über eine Probefahrt Mängel erkennt. Ganz einfach, den/die Vorbesitzer zuerst fahren lassen.....
    Da seh ich sofort ob die Kupplung kaputt ist.

    4 Mal editiert, zuletzt von F16 ()

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