C20NE mit Motronic 2.8

  • #11

    ich hatte meinen c20ne auf 1.5.2 und dann auf 1.5.4 (x20se) umgebaut.
    Gewinde für Klopfsensor hatte mein Motorblock drin. (Motor war aus einem Calibra)
    Zündspule samt Halter hat 1:1 vom Omega an den Kadett gepasst. (Spule 1.5.4 = 2.8)
    Verteiler wurde durch Alublech ersetzt.
    Zwischen Omega Drosselklappe und Kadett Saugrohr ein Alublech - sonst wird der Leerlaufbypass nicht dicht.
    Abgasrückführventil angesteckt, aber da "freihängend" ohne Funktion.


    Richtig, der x20se hat keine NW Sensor. Braucht er nicht, spritzt nicht sequentiel ein. Das bringt eh nur "untenrum" Kraftstoff Ersparnis. Bei hohen Drehzahlen bringt es nichts.


    Ich würde dir empfehlen die 1.5.4 einzubauen. Wenn du Sprit sparen willst --> c14nz :)

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  • #12

    Danke für die Info.
    Also ums Spritsparen gehts mir wirklich nicht. Bei der vollsequentiellen Einspritzung wird doch der Sprit wesentlich kürzer vorm Ventil vorgelager. Ich erhoffe mir in Verbindung mit E85 davon eine besseren Motorlauf, vor allem bei kaltem Motor. Des weiteren legt die Mot.2.8 für meine Begriffe eine optimale Grundlage für eine freiprogrammierbare Motorsteuerung.

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

  • #13

    Also du wirst meiner Meinung nach keinen Vorteil von der Seq Einspritzung merken. Suche da mal im Internet.


    Ich will das was du machst ja nicht bewerten, aber am Ende ist es eine Spielerei die Kohle und Zeit kostet. Du wirst nie so viel Sparen wie du da reinsteckst.
    Ich habe den Umbau vom 1.5->1.5.2->1.5.4 auch nur aus Spaß am Umbau und Neugier gemacht. Man lernt ja auch dabei. Mein Wagen lief mit der 1.5.4 deutlich besser (Klopfsensor)


    Wenn du beim c20ne bleiben willst und basteln möchtest, nimm die 1.5.4. Da passt fast alles 1:1. (habe sogar noch einen Motorkabelbaum da)
    Ich hatte Schaltplan und Stecker Belegung von 1.5 1.5.2 1.5.4. verglichen, nimm die 1.5.4. Außerdem ist das Motorsteuergerät schon auf diesen Motor abgestimmt. Die 2.8 auf den 16V. Ich hatte mir auch Bilder von der offenen 2.8 angeschaut, sieht so aus wie 1.5.4. Zündspüle ist ja auch die selbe.
    Die Mot 2.8 kam im MJ93, die 1.5.4 im MJ 94.


    E85? Warum?
    Sprit sparen willst du wie geschrieben nicht.
    Mehr Leistung? Dann wäre ein c20xe besser.
    Um die Bastelwut zu stillen? Das muss es wohl sein.

  • #14

    Ok, ich glaube ich muss nochmal etwas die Rahmenbedingungen des Umbaus klären.
    Also, das Auto ist ein Hobby und wird nicht mehr im Alltag bewegt. Es geht also um Leistung und ums Basteln. Kohle wurde auch schon genügend versenkt. Der Umbau der Motronic ist Teil der nächsten Ausbaustufe des Motors.
    kurz zum Motor:
    Irmscher Saugrohr
    Omega 2,6l Drosselklappe
    Mot. 2.8 Einspritzventile
    Fächerkrümmer
    Metallkat
    alte Bastuck ab kat
    Kopfbearbeitung (alles auf Peripherie angepasst, Ventilsitze nach aussen, Tulpenförmiger Sitzring)
    Risse Nockenwelle (296° Öffnungswinkel, 11,8 mm in OT, 110° Spreizung), mit verstärkten Ventilfedern
    SEH Kolben, polierte, erleichterte und ausgewogene Pleule, erleichterte und mit der Kurbelwelle feinstgewuchte Schwungscheibe
    Breitbandlambdasone (Zeitronix ZT-3) in Verbindung mit einstellbarem Benzindruckregler.


    Mithilfe der Sonde und des Druckreglers war es bis dato möglich das Gemisch bei Vollast optimal einzustellen. Des Weiteren hat die ZT-3 die Funktion den Sprungpunkt der normalen Lambdasonde zu verschieben, womit man auch im Teillastbereich das Gemisch anfetten kann.


    Einziges Manko: die Zündung


    Ich erhoffe mir durch die höhere Oktanzahl des E85 in Verbindung mit der Klopfregelung und des anpassbaren Gemisches eine bessere Leistungsausbeute. Von der sequenziellen Einspritzung erhoffe ich mir im Teillastbererich (im kontext mit der Nockenwelle) eines besseren Lauf.


    So, aber meine Frage war eigentlich, wie steht der Hallgeber bzgl. der 2 fehlenden Zähne an der Kurbelwelle.

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  • #15

    wie viel Kraftstoffdruck fährst du jetzt mit den 2.8er Ventilen?


    Ich habe das hier irgendwo schon mal geschrieben.
    Trenne das Stg von der Batterie, so das die Lernwerte gelöscht werden. Trenne die Breitbandlambda vom Stg und fahre Vollgas. Ich wette das der viel zu Fett läuft.
    In dem Zustand den Kraftstoffdruck auf ca, Volllastlambda 0,85-0,9 einstellen.


    Dann läuft dein Auto richtig gut. Wenn du dann noch die 1.5.4 rein baust, wirst du überrascht sein was die Klopfregelung bringt.


    Ich hatte eine Risse 280° Nocke drin. Im Leerlauf hat die große Überschneidung Sauerstoff zur Lambdasonde geschoben --> anfetten. Was natürlich falsch ist. Das Auto läuft fett obwohl nicht nötig. Deine Nocke hat noch mehr überschneidung.


    Ich gehe davon aus, das deiner mit den großen Düsen eh zu Fett läuft --> obenrum muss also das Stg abmagern.


    Die beiden Integratoren laufen gegenläufig, Leerlaufintegrator fettet ohne Sinn an, Teillast Integrator magert ab. --> Auto läuft Scheiße.
    Die Integratoren der 1.5.2 und 1.5.4 kann man mit einfachen Scannern abfragen. Prüf das mal. Genau so kannst du bei der 1.5.4 die Klopfverstellung auslesen und schauen ob überhaupt 98 Oktan nötig sind. (was bei mir nicht, hat fast nicht verstellt)


    Mit Lambdaregelung läuft das Teil nie richtig, da hilft wirklich nur wie du vor hast eine freiprogrammierbare und die Lernwerte in unteren Drehzahlen "sperren". (wenn das damit geht)


    Ich halte das aber nicht für nötig, bau die 1.5.4 ein. Die ist für den 2.0 8V mit 10:1 Verdichtung. Lambdaregelung brauchst du nicht. Kannst Vollastlambda einstellen und dann mit deiner Breitbandlambda überwachen. Meiner lief ohne Lambdaregelung am super. Lambda 1 im Teillast und ca. 0,85 bei Volllast. Also keine Regelung nötig, Auto lief so am besten.
    ________
    Edit:
    noch was dazu:


    Du kennst die Funktion der Bosch Motronic nicht richtig. Ich habe durch rausprobieren rausgefunden, das der Teillastintegrator auch auf Volllast Einfluss hat. --> das was du einmal eingestellt hast, ist nicht von Dauer. Wenn du einen andern Wert der Sprungsonde im Teillast vortäuscht, das das Einfluss ins Vollast und ins niedrige Teillast. Die Motronic regelt sich Tod. Auto läuft scheiße.


    Du könntest mal versuchen nach dem resetten des Stg und ohne Leerwerte Vollastlambda auf 0,85 gestellt, mit deiner Breidband bis ca. 1400upm Lambda 1 vorzutäuschen. Das könnte was bringen, hat aber wie oben erklärt Einfluss auf die Integratoren. Aber die kannst du ja mal auslesen.


    Am besten ist aber ohne Lambdaregelung zu fahren - bei deinem Motor.

    2 Mal editiert, zuletzt von basti80 ()

  • #16

    Ja, ich erinnere mich an das Thema. Vielen Dank für die Ausführliche Antwort.
    Folgende Ansichten bzw. Erkenntnisse meinerseits:
    1. für meine Begriffe regelt sich die Motronic nicht tot, da der Sprungpunkt für sie immer noch Lambda=1 ist. Das der in Wirklichkeit bei 0,9 liegt, weiß ja nur der vorgeschaltete Controller. Ich versteh das so, das ich dem Einspritzkennfeld lediglich einen Offset gebe, also über den gesamten Regelbereich der Sonde die Einspritzzeiten verlängere. Die Lambdawerte wurden lange mit dem Rechner mitgeloggt, und da hat sich nie was geändert. Wie das bei Leerlauf aussieht mit dem Sauerstoff weiß ich nicht. Leerlauf war eigentloch immer ganz passabel.


    2. Der Benzindruck lag immer etwas unter 3 bar, wir müssen ja 30% mehr reinspritzen wegen E85. Für meine Begriffe sind die Düsen für die Volsequenzielle Steuerung mit E85 schon zu klein, da ja der Zeitaum zum einspritzen bei Höchstdrehzahl sich rapide verringert.


    3. Diese Integratoren habe ich noch nie ausgelesen. Wie hast du das gemacht? Du hattest schonmal eine ebay Nr. gepostet, die geht aber nicht mehr. Evtl. kannste da mal ein kleines Tutorial posten


    4. Das Steuerteil ignoriert wohl einfach die Lambda wenn sie weggelassen wird oder was?

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  • #17

    Einfluss der beiden Integratoren geht je nach Drehzahl/Last in einander über. der Leerlaufintegrator regelt also auch bis in die Teilleast mit rein. Der Teillast Integrator regelt auch bis kurz vor Vollast, und hat meiner Meinung auch Einfluss auf Vollast wenn das Stg die Sprugsonde ausblendet.


    Die beiden Integratoren werden durch die Lambdawerte angelernt. Da der Leerlaufintegrator durch die Überschneidung der Nockenwelle auf fett steht (was falsch ist) passt die Mischung nicht richtig. Der Teillastintegrator steht vermutlich auf Mager. Also ein Integrator auf Mager der andere auf Fett - schlechtes Übergangs/Last verhalten.


    3. ich hatte zum Auslesen ein Gerät was per RS232 an den Laptop ging. Hat halt dir Echtzeitdaten beim laufendem Motor wie ein Opel Tech angezeigt.


    4.ja, wenn sie abgesteckt ist, wird mit festen einprogrammierten Werten gefahren. Die Integratoren verändern sich nicht mehr. Ist dann das Kennfeld vom 20ne (der war ja ohne kat. Mach das einfach mal so mit dem Volllastlambda. Braucht ja nur die Batterieabklemmen und dann die den Sprungsondeneingang vom Stg abklemmen.

  • #18

    Kannst du dich noch an die Bezeichnung des Auslese- Geräts erinnern bzw. wo ich danach suchen kann?


    Naja, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hat sich mein Steuerteil auf Lambda 0,9 angelernt, weil das ja vom controller dem Steuerteil als Lambda 1 verkauft wurde. Das mit dem Leerlauf - Teillast - Verhalten kann ich allerdings bestätigen. etwas ruppiger war er schon. Das mit dem Sauerstof im abgas durch die Überschneidung kann ich allerdings nicht von der Hand weisen. Da wirst du recht haben und im Stand war der auch immer derbe fett.

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

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