Motor schafft kaum den Kaltstart

  • #1

    Hallo!
    Leider hab ich seit gestern ein Problem mit dem starten wenn der Motor kalt ist.
    Gesern morgen als ich zur Arbeit wollte, sprang der Motor urplötzlich nicht an (bisher noch nie vorgekommen).
    Ich musste, nicht übertieben, 2 - 3 min orgeln bis er gaaanz langsam und mir viel Gas kam.
    Er lief dann auch total beschissen bis er warm war, aber ich musste ja zur Arbeit... Bei der Arbeit angekommen
    sprang er sofort wieder an und lief auch einwandfrei!
    Nach Feierabend genau das gleiche wie morgens: 3 min orgeln dann lief er total beschissen und nach 2, 3 Kilometern
    wieder total normal.


    Ich hab dann den Vergaser (Solex 35 PDSI) kontrolliert:
    - Leerlaufabschaltventil i.O.
    - Beschleunigungspumpe i.O.
    - Kraftstoffpumpe übrigens auch i.O.


    Dann hab ich den Vergaserdeckel abgeschraubt. Es waren auch schon einige Partikel in der Schwimmerkammer zu sehen,
    die hab ich alle rausgeholt und einmal schön sauber gemacht.


    - Schwimmer i.O.
    - Nadelventil i.O.


    Dann hab ich das Einspritzrohr mit dem Mund (hab keine Druckluft) durchgeblasen auch i.O.


    Dann wollte ich das Steigrohr durchblasen. (müsste ja eine Verbindung zum Anreicherungsrohr haben stimmts?)
    Da ging allerdings nur ganz wenig Luft durch, dann machte es leise "fupp" und dann ging gar keine Luft mehr durch.
    Im "Ansaugbereich" des Füllrohres in der Schwimmerkammer haben sich auch die meisten Schmutzpartikel gesammelt.


    Stimmt es, dass das Steigrohr für die Gemischversorgung im Leerlauf bzw. dem kalten Motor da ist?
    Könnte das mit meinem Problem zusammen hängen?


    Ich habe es nicht geschafft das Freizublasen was kann ich da machen?


    Ich hab gelesen, dass man den "Füllstift" herrausnehmen kann, das hab ich aber auch nicht geschafft.


    Ich habe den Vergaser jetzt erstmal wieder zusammen gebaut weil ich nicht weiter kam, er springt immernoch scheiße an.


    Sorry für den langen Text, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.


    lg, El Loco

    ...I know it´s only rock´n roll, but I like it!


    -Emissionsklasse nicht bekannt-

    Einmal editiert, zuletzt von El Loco ()

  • #2

    Er läuft wieder!


    Als sich gar nichts mehr getan hat, hab ich ganz von vorne angefangen....
    Hab den Verteiler runter gemacht und siehe da: Der Unterbrecherkontakt hatte ne nette kleine "Schweißperle"!
    Neuer Kontakt rein, einmal den Schlüssel rumgedreht und da war er wieder! :)


    Meint ihr ich soll den Kondensator noch ersetzten?


    lg, El Loco

    ...I know it´s only rock´n roll, but I like it!


    -Emissionsklasse nicht bekannt-

  • #3




    Es lag aber nicht an der kleinen Schweißperle, sondern der Kontakt hatte einfach zu wenig Abstand. Sollte 0,4mm haben. Kondensator auch ersetzen.

  • #4

    Das kann man vermeiden, gleich umrüsten auf kontaktlos und nie wieder Probleme damit. Das war in den 90er Jahren das erste, was ich ersetzt habe.

  • #5

    Welche Teile brauch man um einen 13N auf kontacktlos umzubauen?
    Gibt es da eine Anleitung?

    8)Straße Trocken, drauf den Socken! 8)


    Hompage

  • #6

    Was braucht man...
    also den verteiler, entweder die 13N/S version ab FG NR mit der schwarzen großen Verteilerkappe oder die Version, die der 16S 18E hatte mit der getrennten verteilerkappe und Ansteuerungsmodul unter der Zündspule.


    Aufpassen, es gibt drei Nockenwellentypen, eine nur mit exzentrischem Schlitz (da braucht man den verteiler mit Schlitz), dann die Version mit Pin, dann braucht man den verteiler mit Mitnehmerpin oder die Version der Nockenwelle wo Schlitz und Loch eingearbeitet sind, hier wären beide Verteilerversionen möglich. Die große verteilerkappe hatte meistens den älteren Schlitzanschluss wie auch die Nockenwellen mit mechanischem Kontakt.


    Also im Prinzip den Verteiler und die passende Zündspule (war für diese Version meist die eckige) von Delco.
    GGF. bei bis FG NR muss man die Spannungsversorgung direkt über ein Relais von der Batterie zur Zündspule führen, da die direkte Leitung ein Widerstandskabel eingearbeitet hat, da sackt die Spannung sonst zu weit ab, gibt keinen Zündfunken dann. Man muss also einmal indirekt gehen. Spannungsversorgung der zündspule also nicht direkt auf die Zündspule sondern damit ein Relais versorgen und über die Arbeitskontakte dann die Zündspule versorgen, dann geht es.
    Anleitung? Ich schreib mal was in ner ruhigen Minute.

    Einmal editiert, zuletzt von 16SDriver ()

  • #7

    Ok danke.


    Also wenn ich es richtig verstanden habe, wurde der Kadett FG Nr abhängig schon mit kontacktfreier Zündung ausgeliefert?
    Hast du Bilder woran man es unterscheiden kann?


    Danke für dein Engagenment eine Anleitung zu erstellen. Darüber würd ich mich freuen.


    Grüße und schönes Wochenende aus dem Bayernland.

    8)Straße Trocken, drauf den Socken! 8)


    Hompage

  • #8

    Unterscheidung schreib ich dann in die Anleitung, ja BJ.11/82 hatte schon Kontaktfreie Zündung.

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