25cm Subwoofer geschlossen oder Reflex-Gehäuse ? Was ist empfehlenswert

  • #1

    Hallo,


    ich bin gerade dabei, meinen Kofferraum auszubauen.


    Ich möchte mir 2 25cm-Subwoofer holen.


    Als Reflex-Gehäuse hätte ich maximal 42 Liter zur Verfügung je Woofer, welche ich auch kleiner machen kann (für geschlossen z.B.


    Was hört sich eurer Meinung besser an ? Geschlossen oder Reflex ? Musikrichtung ist alles mögliche.


    Da ich noch keine Woofer habe, wäre ich auch über eine Empfehlung oder über eine "Nicht-Kaufen" Empfehlung dankbar.


    Gruß Andreas

    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

  • #2

    Hallo Andreas,


    Ich muss vorweg sagen das ich bis jetzt im Auto nur einen Bassreflex Subwoofer hatte, welcher schon recht ordentlich Druck gemacht hat.
    Bei geschlossenen Gehäusen vielleicht sogar mit harter Sicke bekommst du Bässe wie z.B. den Bass eines Schlagzeugs "knackig" hin da die Membran nicht so lange schwingt. Ist halt Geschmackssache.


    Die Frage ob du dir den Rücken maßieren lassen willst ;) oder der Sub nur zur Untermalung dienen soll hat sich mit deiner Angabe von 2x25cm glaub ich schon erübrigt oder?


    Bis jetzt hatte ich Sub und Endstufe getrennt was sich als sehr unpraktikabel erwiesen hat da ich nicht in die Rückwand bohren wollte zwecks befestigung. Mein nächster wird warscheinlich dieser, mit Integrierter Endstufe:
    http://www.acr-hagen.de/shop/p…10-18X25CM-SUBWOOFER.html


    Hoffe das ich dir etwas weiter Helfen konnte.


    Schönen Gruß Christian

  • #3

    Gibt es noch weitere Tips?



    Jeder versteht unter Bass etwas anderes. Die einen mögen "fehlabgestimmte" Boxen mit Überhöhung, die anderen
    wollen eher Tiefbass. Die einen wollen den Magen massiert haben, die anderen legen mehr Wert auf Lärm.


    Wichtig ist eigentlich nur daß die Thiele-Small-Parameter zum Einbauort / zur Einbausituation passen.


    Ich persönlich würde mir im Auto eine definierte gedämpfte Undichtigkeit nach Außen schaffen, und dann Chassis nehmen
    die ein eher großes, geschlossenes Gehäuse brauchen. Diese sind recht günstig zu kaufen.
    Resonanzfrequenz um 35 Hertz, Qts höher als 0,5 , VAS ist dann leider um die 200.


    Visaton W250 passt zwar nicht so ganz in mein Konzept, aber für Experimente mit verschiedenen "Undichtigkeiten" vielleicht genau richtig.
    Der braucht aber normalerweise ein gigantisch großes geschlossenes Gehäuse und ist für Automobile daher normalerweise gänzlich ungeeignet.
    Mir schwebt so eine Art "free Air"-Lösung vor. Nur daß der nach hinten gerichtete Schallanteil nach außen geleitet wird, zur Belustigung der
    unfreiwilligen Mithörer. :D Quatsch, so einer bin ich nicht. ;)
    Schaumstoffsicke ist eh nix für Auto oder Sonnenbestrahlung.


    Oder man sucht sich ein Chassis das in ein eher kleines Bassreflexgehäuse passt, aber wenn die Resonanzfrequenz tief sein soll leidet der Wirkungsgrad
    enorm. Kann man mit starkem Verstärker und spezieller Aktivweiche vielleicht kompensieren. Mit Schaltverstärker.

  • #4

    Kann mich noch an meine Subwooferzeit erinnern. Seit langem sind aber die Boxen raus, weil das Auto ständig als Transporter misbraucht wird. Etwas Sound hätte ich schon gern wieder und ich würde mir an deiner Stelle offene Boxen basteln. Sind zwar die Bässe weicher und die Lautsprecher flattern mehr, aber im breiten Spektrum quer durch alle Musikrichtungen sind die irgendwie dankbarer. Hatte zum Schluss 2 geschlossene Kisten, die mächtig Druck gemacht haben, aber die Bässe waren einfach zu hart und ich hatte ewig zu justieren bis ich mal ne vernünftige Einstellung für verschiedene Titel hatte.
    Also lieber ein dezentes Grummeln von hinten als nen heftigen Schlag ins Genick mit geschlossenen Boxen.

    Hier könnte Ihre Werbung stehen! :P

  • #5


    Nennt sich auf Neudeutschenglisch "Open Baffle", offene Schallwand.
    Oder Dipol.
    Wegen dem akustischen Kurzschluss haben diese Dipole aber im Bass keinen Sinn, weil die Schallanteile
    die vorn abgestrahlt werden und und die nach hinten abgestrahlt werden, gegenseitig akustisch aufheben.
    Aber nur hauptsächlich im Bass. In der Wohnung klingen Dipole die so ausgelegt sind, super, im Auto machen die keinen Sinn.
    In der Wohnung kann man durch geschickte Anordnung der Schallwand erreichen daß der Bass extrem trocken kommt, und der
    akustische Kurzschluss vom Bass sich nicht oder nur in gewünscher Weise auswirkt. Ungeeignete Bassschassis? Dann flattern die.
    Aber da werden schon die richtigen Bässe genommen.
    Manche Leute sind für alle Zeiten von " Boxen " geheilt wenn sie einmal einen guten Dipol in der Wohnung hatten.


    Also ich würde im Auto niemals einen offenen Bass einbauen. Das bringt nix.
    Andererseits habe ich nur ganz selten gute Basseinbauten gehört. Die meisten sind wirklich nur lästig. Man dreht den Bass runter
    und ärgert sich nur noch. Also offener Bass im Auto wenn man was von der Abstimmung versteht. Der Rest als Dipol? Vielleicht.


    Mehrfach habe ich fertige Heckeinbauten gekauft, gebrauchte, da waren die Bässe gegenpolig angeschlossen. Warum?
    Weil die Besitzer bewusst oder unbewusst den Bass durch diesen künstlich herbeigeführten akustischen Kurzschluss leiser gemacht haben.
    Ich habe den Bass dann umgepolt. Das hältst du 15 Minuten aus. Immer war die Bassüberhöhung viel zu stark und im falschen Frequenzbereich.


    Vielleicht hat sich im Auto der sogenannte "Kickbass" deswegen durchgesetzt. Ein 16er der gut abgestimmt ist reicht ja auch /pro Tür.

  • #6

    Das nächste Gehäuse was ich bauen werde ist ein Fortissimo Bandpass. Der hat gewollt eine starke Überhöhung. Da diese Überhöhung aber viel zu stark ist wird zusätzlich zu dem mechanischen Filter noch mit dem Tiefpassfilter in der Endstufe diese Überhöhung abgeschnitten.
    Also was bringt das? Dadurch dass der Woofer in seiner extremen Lautstärke im mittleren Bereich so enorm "kastriert" wird, muss er mechanisch weniger arbeiten! Das heißt, er ist genauso laut wie ein herkömmlicher Bandpass, spielt aber zur Mittenfrequenz hin viel schneller und knackiger, da er weniger Hub machen muss bei gleichen dB. Das soll mehr Klangqualität und besseres Impulsverhalten bringen, und seeeehr viel rumgespiele mit diversen Filtereinstellungen, bis es ordentlich paßt.

  • #7

    Ich habe auch selten Ausbauten gesehen, die gut vom Klangbild waren. Und die ganzen GFK-Ausbauten hatte ich eigentlich noch keinen guten gehört, der super war wenn man über der halben Lautstärkeregelung kam.
    Daher habe ich mich entschlossen, aus 19mm-Holzplatten die Kisten zu bauen.


    Hatte jetzt durch Zufall einen ACR-Shop gefunden (gibts ja dfast nirgends mehr), der mir Woofer von "Kicker" empfohlen hat, wo auch meine Gehäusegrösse paßt.


    Soll halt eben scon einen satten Bass kommen, wo´s auch etwas kribbelt. Aber nicht so einen, wo das Dach 2 cm bebt.......

    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

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