Cossi Kopf mit Risse Nocken

  • #1

    Hallo habe in meinem Kadett C20XE den Cossworth Kopf mit Risse Motorsport Nockenwellen. Auf der Nocke steht 300 ist das evt. die Grad Zahl? Habe bei Risse keine gefunden mit dieser Gradzahl. Meine eigentliche Frage wie läuft so ein Motor? Meiner sägt ganz schön im Leerlauf obernrum gehts gut ab aber was mich stört ist das die Hydros extrem klackern hat das evt. mit den Nocken zu tun oder ist es sogar schon Normal bei scharfen Nockenwellen? Grüße

  • #2

    Grüße,


    also wegen den Nocken wirst wohl am ehesten eine Aussage bekommen, wenn du dich direkt an Risse wendest.
    Oftmals stehen versteckt noch mehr Angaben auf den Wellen.
    Entweder Stirnseitig beim Verteiler oder zwischen zwei Nocken.


    Wenn wir mal davon ausgehen, dass es sehr "scharfe" Wellen sind, sprich mit viel Hub z.B., dann kann ein Sägen vollkommen normal sein.
    Kann aber auch der Leerlaufregler sein oder er zieht vielleicht Falschluft. Ganz so pauschal kann man das ohne Angaben zu den Wellen nicht beurteilen.


    Die Frage bei deinen Hydros wäre, wann klappern die?
    Nur beim Anlassen, wenn er ne Weile gestanden hat, solange er kalt ist oder nur in hohen Drehzahlen oder dauerhaft?
    Wenns dauerhaft ist, dann werden Sie platt sein.

    Kraft kommt von Kraftstoff! :bier:

  • #4

    Es muss nicht zischen bei Falschluft. Kontrollier alle Unterdruckschläuche, den Faltenbalg von LMM zum SFI-Kasten, die Schläuche für Leerlaufregler und den Unterdruckschlauch zum Bremskraftverstärker.
    Deine Nockenwellen sind Risse 280° 11,2mm Hub und 1,98mm Hub im OT bei 110° Spreizung. Das Profil gibt es im Risse-Shop nicht mehr.
    Sprüh mal alles, was undicht werden kann, mit Bremsenreiniger ab, wenn der Motor drauf reagiert, hast du eine undichte Stelle gefunden.
    Und die Hydros neu. Dann rennt der im Frühjahr wieder :thumbup:

  • #5

    Sind an dem Motor eigentlich die Wellen eingemessen? Nicht das Du da leichten kontakt Ventil an Kolben hast.


    Ein Bekannter hatte die Wellen mal, da stand bei das die eingemessen werden müssen sonst gibts Ventil-Kolben-Kontakt.
    Und Freigängigkeit der Ventilfedern kontrollieren, nicht das die Federn auf Block gehen bei den 11,2mm.

    Ein Schäfer der seine Schafe verhaut ist kein Mähdrescher!


    Insignia Biturbo
    Kadett E 16V Stufe

  • #6

    Grundsätzlich sollte man jede Nockenwelle, die montiert wird, einmessen. Egal, ob das dabei steht oder nicht. Wer darauf verzichtet, hat das Thema verfehlt^^

  • #8

    Dazu benötigst du eine Messuhr mit Halter, eine Gradscheibe und Millimeterpapier.
    Du drehst den Motor bis Zyl 1 im OT steht, mit Messuhr, nicht nach Markierung. Wenn der Kolben hochfährt und sich der Zeiger der Messuhr nicht weiter bewegt, machst du eine erste Markierung. Wenn du weiter drehst und der Zeiger der Messuhr sich wieder bewegt, machst du eine zweite Markierung. Die Mitte der beiden Markierungen ist deine entgültige OT-Markierung. Hiernach kann man die Gradscheibe auf 0 Grad ausrichten. Beim R4-Motor befindet sich Zyl 4 dabei im Überschneidungs-OT (zur Kontrolle).
    Jetzt richtest du deine Messuhr (im Idealfall 2) auf den jeweiligen Stößel aus. Auf dem Millimeterpapier zeichnest du dir ein XY-Diagramm, von links nach rechts die Gradzahlen KW, beginnend mit 360, absteigend bis OT, danach aufsteigend bis 360. Von unten nach oben werden die Hübe in mm eingetragen.
    Wenn du jetzt den Motor drehst, kannst du anhand der Messuhr beobachtet, wann sich deine Ventile öffnen. Von der Gradscheibe kannst du den Zeitpunkt ablesen und im Diagramm eintragen. An der Messuhr siehst du, wie weit sich die Ventile öffnen. Gradzahlen und Hübe markierst du im Diagramm und hast somit deine Ventilerhebungskurve aufgezeichnet, sowie sämtliche Steuerzeiten.
    Anhand dieser Kurve kannst du erstmal erkennen, um welche Nokenwellen es sich handelt, ob sie richtig eingestellt sind und vor allem, ob der Hersteller gehalten hat, was er angegeben hat. Das ist nämlich leider nicht immer der Fall. Ebenfalls kann man, wenn man möchte, die Ventilerhebungskurve mit den Serienwellen vergleichen und schauen, wieviel sie wirklich bringen.

  • #9

    Hast Du denn einstellbare Nockenwellenräder verbaut? Wenn nicht, dann kannst Du nichts einmessen. Die Steuerzeiten sind dann fix vorgegeben. Bei nicht geplantem Kopf und Serienkopfdichtung sollte das aber nicht so das Problem sein.
    Die ° Zahl kannst Du natürlich schon ermitteln.


    Ich habe 280° Nocken im C20XE. Der Leerlauf ist recht schlecht mit denen, aber wenn er mal auf Touren kommt, geht der ohne Ende. Ich fahre ja nicht mehr viel mit dem Kadett, aber ich bin immer wieder davon angetan, wie schön der XE am Gas hängt. Einfach herrlich. Ist man von den ganzen Turbos ja gar nicht mehr gewohnt.


    Die Hydros kappern bei mir immer kurz nach dem Start. Da ich ja nicht viel fahre, müssen die halt erst "aufpumpen". Danach sind die aber friedlich. Wäre noch die Frage was für ein Öl Du drin hast? Ein 0 oder 5 W wäre mir zu "dünnflüssig".
    Beim C20NE und beim C20XE hört man aber auch sehr deutlich die Einspritzventile, was völlig normal ist.


    300° würden schon sehr nach anderen Ventilfedern und fast gar auch mechanischen Stößeln schreien. Dann gäbe es was zum Einstellen und zwar das Ventilspiel.

  • #10

    Da die Hydros immer klappern, wäre es egal, ob es ein 0er, 5er, 10er oder gar 15er Öl ist. Die zweite Zahl, sowie der Viskositätsindex sind entscheidend. Wobei man sagen kann, wenn sie einmal klappern, klappern sie immer wieder. Da hilft nur rausschmeißen. Spaßeshalber könnte man vorher und nachher mal Kompression messen.

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