Probleme bei Wiederinbetriebnahme vom C14NZ

    #1

    Hallo,


    ich bin der Meinung alles notwendige erledigt zu haben um den Motor Probe laufen zu lassen, aber es klappt einfach nicht!
    Ok, die LiMa, Luftfilter fehlt und das Auto verfügt nur über ein 180° verdrehtes Hosenrohr um mich nicht in der Garage zu vergiften!
    Das sollte aber nicht ausschlaggebend sein.
    Bevor das Auto zerlegt wurde lief es nochmal im Herbst 2013 zufriedenstellend mit allen alten Komponenten!


    Der Motor war dann raus, wurde aber nur geringfügig zerlegt:
    Zahnriemen + Wapu neu, Ansaug + Abgaskrümmer neu eingedichtet, neue Simmerringe an NW + KW.
    Ölpumpe ab und zerlegt, neu gedichtet.
    Neue Kerzen, Zündkabel, Verteilerkappe + Finger
    Multec komplett gesäubert und gedichtet.
    Für die Dichtungen aus "Pappe" wurde noch Reinzosil benutzt, da es früher schon immer mal Probleme mit Falschluft gab!


    Der erste Versuch brachte paar wenige Fehlzündungen, anschließend Funkenflug in der Multec und dann brannte es!
    Wie sich herausstellte ist das Einspritzverntil durchgebrannt und hat das Gemisch entzündet.
    Ich hatte noch Ersatz gefunden in einer gleichgroßen Multec, weiß aber nicht ob es zum Motor passt, da keine konkreten Nummern am Ventil draufstehen. :(


    Der Motor startet aber so gut wie gar nicht, selbst wenn man das Pedal bis aufs Bodenblech tritt!
    Zündfunken sind überall da, aber gelb!!! Ist das normal? Gelb!!???
    Hab auch schon Zündspule gemessen: kein Masseschluss, primär 0,8Ohm, sekundär 4,7kOhm.
    Andere Zündspule und Zündmodul bringen auch nichts, anderes Motorsteuergerät auch nicht!
    Steuergerät ist ein "XL", passt das?? Was haben die anderen C14NZ'ler so drin???
    Zieht man den Hallgeber ab gibt es keine Funken, also geht der Hallgeber?


    Bei den Fehlzündungen haut es Gemisch zurück in die Multec, ist das normal??
    Manchmal kommt auch etwas Benzin an der Stange beim Drosselklappenpoti raus!
    Sollte ich nochmal nach vergessenen Lappen suchen, obwohl ich mir 99% sicher bin keine vergessen zu haben!!?


    Insgesammt rumpelt er wie eine fast leere Waschtrommel, ziemlich hart und nicht am laufen zu halten!


    Jemand ne Idee wo man noch so primär prüfen sollte!?


    Grüße
    Frank

    #3

    Ja, ich weiß!
    Ich habe alles Sorgfältig markiert, die Zündverteilerkappe mit Edding beschriftet!
    Das passt alles, Zahnriemen passt, OT passt, Zündverteiler steht auch da wo er soll (wobei ich den nicht falsch montieren kann).
    Am Zündverteiler ist oben eine kleine Nut, die man mit der Nut am Block gegenüberstellt als Grundeinstellung.
    Und nur knapp daneben stand er auch eingestellt, aber auch dort läuft er nicht...


    Die Einspritzdüse könnte vom 1.6i sein oder von einem 1.4er Corsa B... Macht das soviel aus, das die Möhre nicht läuft?
    Ich habe früher schon mal experimentiert und habe jegliche Hardware am laufen gehabt, leider ohne große positven Leistungsveränderungen :(


    Hatte letztens mitm Kollegen schon getüftelt und mussten feststellen das Zylinder 1 (ganz links wenn man davorsteht) keine Wärme produzierte und deswegen habe ich erstmal die halbe Zündanlage nachträglich erneuert! Ohne Erfolg!!


    Ist das mit dem Zündfunken OK?


    Ist es normal das er bei Fehlzündungen oben raus süfft bzw nach einigen orgeln oben raus dampft??


    Mfg
    Frank

    #4

    Hallo Frank,


    nehme bitte die Verteilerkappe ab und kontrolliere wie der Finger steht, wenn das Kurbelwellenrad auf der Markierung für den Zündzeitpunkt steht.
    Dann sollte auch die Markierung am Nockenwellenrad oben übereinstimmen. Auch der Finger müsste 45 Grad nach rechts stehen.


    Wie sieht es mit den Anschlüssen der Benzinleitungen Vor- und Rücklauf aus. Sind diese vielleicht vertauscht?


    Teile aus anderen Motorentypen würde ich nicht verbauen, da Du nicht weiß, ob das Steuergerät diese auch ansteuern kann.
    Du solltest versuchen, dass Du evtl. eine komplette Einspritzanlage für den C14NZ bekommen kannst.


    Es kann normalerweise nur an der Zündung oder an der Einspritzanlage liegen.
    Du hast auch geschrieben, dass Du ein anderes Steuergerät verbaut hast, ist dies aus einem 14NZ?
    Ist hier der Programmspeicher gewechselt worden, oder evtl. fehlt dieser im Steuergerät.


    Läuft die Kraftstoffpumpe kurz, wenn Du den Zündschlüssel drehst?
    Diese sollte ca. 3 Sekunden laufen, um den Benzindruck aufzubauen, erst wenn der Motor angesprungen ist, sollte diese ständig laufen.

    #5

    Wie alt ist der Kraftstoff? 5 frische Liter von der Tanke wirken manchmal Wunder.


    Neue Zündkerzen? Zündkabel durchgemessen?


    Versuche doch, wenn er läuft, den zündverteiler etwas zu drehen und schau ob sich was verändert. Vielleicht passt die Position doch nicht ganz.

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    #6

    Komplette Zündanlage nochmals überprüfen, ggf den alten Verteilerfinger probieren, Steuerzeiten und Kurbelwellensensor überprüfen, Kraftstofffördermenge und Druck messen. Frischen Sprit rein, sicherstellen, dass das Einspritzventil nicht in irgendeine Richtung "verdreht" ist, Spritzbild angucken.
    Beim Starten kannst du etwas am Verteiler drehen, allerdings stellst du dabei nicht den Zündzeitpunkt ein, sondern nur den Rechnerstart vom Zündschaltgerät.
    Mit einer 1.6er Einspritzanlage läuft der Motor, allerdings bescheiden, da er deutlich überfettet.
    Patschen im Ansaugtrakt kommt (wenn die Steuerzeiten passen) entweder von der Zündung oder zu magerem Gemisch, sprich zu wenig Kraftstoff oder Nebenluft.

    #7

    Motor wurde vorher mehrmals durchgedreht und Finger steht da wo er soll.
    Lieferung ist nun gekommen und neue Bosch Kappe, Finger und Zündleitungssatz + Kerzen (original Opel WR7DC) verbaut.
    Im ganzen hat es 0,0 gebracht!!


    Ja, ich will ja auch kein experiment machen mit den Ersatzteilen.
    Das stammt noch aus früherer Zeit, da hatte ich immer wenig Standgas und er ging dann manchmal im kalten zustand aus.
    Deswegen viele Steuergeräte und viele Leerlaufsteller.
    'Aber insgesamt lief der Motor mit allen.
    Bin mir aber sicher, das richtige StG verbaut zu haben.
    Nur halt die Düse weiß ich nicht, kann ja mal gucken ob ich irgendwelche Zahlen darauf finde!


    Achja...
    Vielleicht ist es von Interesse.
    Bevor ich den Motor das erste mal gestartet hatte, habe ich das Benzinpumpenrelais gebrückt (Rot mit Rot/Blau) und habe den Benzinschlauch komplett durchgepumpt!
    Am Anfang hat die Benzinpumpe extrem arbeiten müssen und dann ging es schlagartig "plopp" und es lief flüssig!!
    Keine Ahnung ob irgendwo vielleicht was verharzt oder verklebt war bzw noch ist!?
    Aber die Benzinschläuche sind richtig angeschlossen!
    Nur die Pumpe ist getauscht, da die originale das kleine Stück schlauch aufgelöst hat!
    Zur Auswhl hatte ich 2 Exemplare, eine bei de rich nicht mal den Schlauch drauf bekam und somit nicht nutzen konnte.
    Die jetzige müsste ich vor der Zerlegung schon mal im Tank gehabt haben und die ging...


    Ich habe nun glücklicherweise relativ günstig ne Multec bei opel-classicparts bekommen und paar Topran X/ Fußdichtungen!!


    Kraftstoff ist übrigens frisch und der Tank war vorher leer und sauber und mit einem Lappen verschlossen!



    Der 1.4er hat kein KW-Sensor!
    Wie mess eich den Kraftstoffdruck??
    Ich habe jetzt PU-Spritleitung liegen vom Filter bis zum Querlenker, da die Stahl fast schrott waren...
    Ist das Egal?
    Stellung der Düse?? Sorry, das ist mir neu! Ich weiß das der Steker richtung der Kabeldichtung stehen muss, hab da nicht darauf geachtet, bitte mal näher erläutern!!!!!!!! ?(
    Verteiler steht kerbe auf Kerbe, also eigentlich bei 0°


    Sollte ich mal die im Diagnosestecker A+B brücken um den "Not- bzw Einstellmodus" zu aktivieren?


    Grüße
    Frank

    #10

    Start-Pilot oder Bremsenreiniger sollte man nur in absoluten Notfällen benutzen, da der Kolben da mächtig eins drauf bekommt.
    Den Benzindruck misst man mit einem Benzindrucktester, sprich einem Druckmeter. Die Dinger sind für kleines Geld bei ebay zu bekommen und reichen für zuhause völlig aus. Druck und Fördermenge der Pumpe sollten ermittelt werden. Vielleicht weiß man dann schon mehr.
    Kompression prüfen kann auch nie schaden.
    Wenn das Einspritzventil verdreht ist, läuft er ebenfalls nicht vernünftig oder vielleicht sogar gar nicht. Wenn man sich das Ventil genauer anschaut, erklärt sich das von selbst. Das Spritzbild sollte man sich ebenfalls anschauen. Es sollte fein zerstäubt und kegelförmig sein.

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