Anhänger Umbau Kadett E Caravan

  • #1

    Hallo Leute,
    da mein Kadett Caravan nun auf der Schlachtbank steht und ich sowieso schon länger einen Anhänger wollte, habe ich mir überlegt das Heck zu einem Hänger umzubauen.
    Ich wollte eine Deichsel mit Auflaufbremse nehmen und eine Zulassung bis maximal 750kg Gesamtgewicht, damit ich ihn mit meinem Corsa A ziehen darf.
    Ich bin mir noch unklar über die Umsetzung.
    Ich will ihn vor den hinteren Türen schräg durchschneiden.
    Kann man eine gebrauchte Deichsel nehmen und wäre das sinnvoll? Ich könnte mir vorstellen, dass es Probleme mit evtl nicht vorhandenen Befestigungsstellen und dem Tüv gibt.
    Die Befestigung der Deichsel allgemein stelle ich mir relativ schwierig vor, da das Bodenblech ja nicht gerade viel aushält oder was meint ihr?
    Eventuell soll er 30er Federn kriegen da er sonst wirklich sehr hoch stehen würde.
    Und die Gewichtsverteilung wegen der Stützlast. Man könnte sicher ein bisschen rumprobieren aber ich habe schon ein paar Kadett Hänger gesehen, vielleicht habe ich ja Glück und es liest jemand der einen hat. :)


    Grüße Frank

  • #2

    Frank das ist schade, dass der Caravan gestorben ist, aber schön, wenn du ihn als Hänger ausgestopft behältst ;)


    Ich hatte auch schon oft überlegt aus nem alten Kadett nen Anhänger zu bauen. Der Caravan macht da ja am meisten Sinn direkt nach dem Combo :whistling:
    Ich kenne selbst niemand, der sowas gebaut hat und habe so nen Anhänger noch nie live gesehen, aber frag doch einfach mal deinen TÜVer, was der so meint.
    Was mich immer stört, ist dann die glatte front des Hängers. Schön, wäre da was aerodynamischeres. "Einfach" in der Mitte was rausnehmen. So z.B.




    Solltest vielleicht so ein Gestell drunter bauen (https://www.ebay-kleinanzeigen…bremst/427990718-276-3735), aber dann halt doch die Kadetteigene Achse nutzen. Oder vielleicht geht auch ein alter Bootstrailer.


    Hier könnte Ihre Werbung stehen! :P

  • #3

    Ein Bekannter von mir hat schon einmal einen Golf 2 zum Anhänger umgebaut.


    Er hat sich eine neue Deichsel gekauft. Im Mitteltunnel Aufnahmen eingeschweißt und die Deichsel daran fest geschraubt. Er hatte einen Rahmen unterhalb der Sitzbank an den Längsträger eingeschweißt und dort die Deichsel befestigt.
    Es gibt extra Aufnahmen dafür. Kosten sind dann bei rund 150€.


    Deichsel


    Befestigung


    Generell muß ein Anhänger vorne schwerer sein als hinten. Es gibt da ein genaues Verhältnis. Ist bei so einem PKW Umbau aber ohne Probleme gegeben.


    Was Du vergessen kannst ist einen gebremsten Hänger zu bauen und die originale PKW Bremse zu verwenden. Entweder ungebremst bis 750kg. Oder Gebremst mit einer Achse, die zusammen mit der Auflaufdeichsel geprüft ist. Solche Umbauten gibt es auch ein paar.


    Habe auch noch eine alte Wohnwagendeichsel mit Achse in der Halle liegen,weil ich vor zwei Jahren auch so einen Umbau mit einem Vectra B vor hatte. Ist aber nicht dazu gekommen.
    Wollte den Vectra so umbauen, dass nur der Motorraum bis Windschutzscheibe weg kam. Dann mußte der aber gebremst werden und somit mit anderer Achse. Dann muß mach vorne auch einiges an Gewicht einsparen und hinten zusätzlich zupacken. Wie zB Endspitzen mit Blei ausgiessen, etc. Habe auch schon einen Mercedes 124 Kombi Umbau gesehen. Der hatte unter der Stoßstange eine zusätzliche Wanne angefertigt und die voller Blei um ein ausreichendes Gewichtsverhältnis hin zu bekommen.


    Bei Deinem Plan sollte das allerdings nicht nötig sein. Wenn Du ihn an der B-Säule aufschneidest und dann mit ner Blechtafel zu machst, dann passt das schon. Solche Umbauten gibt es zu genüge.

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  • #5

    HIER sind ein paar gute Infos zum Anhängerselbstbau.


    Bei der Gewichtsverteilung vo zu hi, ist drauf zu achten, dass wie gesagt vor der Achse etwas mehr Gewicht ist als hinten. Resultierende Stützlast muß mindestens 4% betragen darf aber auch nicht zu groß werden. Bei einem voll geladenen 750kg Anhänger muß mindestens 30KG Stützlast an der Deichsel sein.


    Bei so einem PKW Umbau ist meist das Problem, dass die Stützlast zu hoch wird, daher die "Gegengewichte" im Heck (hinter der Achse) um die Stützlast nicht zu groß werden zu lassen.


    Das was ich Dir aber nur raten kann, nimm Dir den letzten Hinweis auf der Seite 3 zu Herzen. Bevor Du viel Arbeit und Zeit investierst, sprech mit dem Tüver, der das Ganze nacher abnehmen soll. Nur so sparst Du Dir ne Menge Arbeit, Zeit und Geld.


    Mein Bekannter ist damals mit Bildern und seinem Vorhaben zur Tüvstelle und hat mit dem Prüfer alles durchgesprochen. Dann hat er es so wie besprochen umgesetzt und ist mit dem Ding dahin und ohne Stress und Ärger mit erfolgreicher Abnahme wieder von dannen gefahren.

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  • #7

    Hey Frank,


    Wie in der PN schon geschrieben, unser 2. klubvorstand fährt ein Omega a Gespann. Den kann ich gerne fragen bzw. den Kontakt herstellen. Er hat den Hänger damals Tüven lassen.


    Gruß ins Saarland :D

    BLACK SABBATH
    The God of Metal
    :evil:

  • #8

    Danke für die Antworten, hat mir schon gut weitergeholfen. :)
    Ich fahre die Tage zum Tüv und frage dort mal nach, danach mal weiter sehen.
    Ein altes Fahrgestell hätte ich wohl zur Not auch schon in Aussicht.


    Grüße

  • Hey,

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