Motor C13N "aufrüsten" für Euro-1

  • #1

    Hallo,
    ich habe vor einigen Jahren in den Kadett E-CC 1.3l ohne Kat (Vergasermotor) als Austauschmotor einen C13N (C13N - 19 D88443) eingebaut. Allerdings nur den Motorblock, d.h. das "Drumrum" (Krümmer, Vergaser, …) vom alten Motor übernommen. nun ist der Kadett >30Jahre, allerdings wegen Lack u.a. aus Sicht des TÜV nicht "H-Kennzeichentauglich". Also bin ich am überlegen, ob der C13N mit der Zentraleinspritzung statt Vergaser etc. (also dem originalen "Drumrum") zumindest Euro-1 tauglich wäre? Alternativ müsste wohl ein anderer (welcher wäre da ein Kandidat ohne viel Änderungen an Fahrwerk, Karosserie etc. ?) Motor rein - wozu ich zeitlich aber gerade überhaupt nicht kommen würde...


    Besten Dank und alles Gute für 2018

  • #3

    Wie und warum kein H-Kennzeichen?
    Was wurde mit dem Kadett angestellt?Normalerweise sollte er ein H bekommen, wenn er im originalen Zustand ist.
    Falls er die typischen Roststellen hat und diese nicht gut hergerichtet wurden und einfach nur Spachtelmasse über die Rostlöcher angebracht wurde, wird der TÜV aber das H verweigern.


    Grundsätzlich gilt:

    • In allen Hauptbaugruppen muss das Kfz dem Original entsprechen.
    • Umbauten sind nur erlaubt, wenn sie typisch und zeitgenössisch waren.
    • Das Fahrzeug muss in einem guten Zustand sein. Es dürfen keine größeren Mängel oder Gebrauchsspuren vorhanden sein.

    Liegt es am Motor?
    Einen Vergasermotor wirst Du nicht auf Euro1 bekommen. Denke nur einen Kat einzubauen wird nicht reichen, da die Abgase geregelt werden sollen.
    Um einen Motor mit Einspritzanlage C13i einzubauen muss der Kabelbaum erneuert werden, ein Steuergerät eingesetzt werden.
    Der Mitteltunnel ist auch zu klein für den geregelten Kat.


    Wie hoch würdest Du den Wert des Fahrzeuges schätzen?

  • #4

    Zumal es ja auch noch auf die Zustandsnote ankommt!


    Also einen Umbau auf Euro-1 würde man hinbekommen, sofern sie noch einen passenden Umrüstungssatz finden würdest. Dies würde sich aber als fast unmöglich herausstellen.


    Man könnte bis einschließlich C16LZ/ NZ aufrüsten. Diese könnte man auf Euro-2 oder D3 bringen. Auch
    das mit der Einbauposition des Katalysators würde man hinbekommen, wenn man einen möglichst schmalen Kat nimmt.
    Bei meinem 13S wurde mal ein U-Kat nachgerüstet, der lag zwischen Ölwanne und Spritzwand.


    Wenn der Lack ein Problem ist, dann schildere uns doch mal die Farbe, Farbcode und füge am besten Bilder hier mit an.


    Generell würde ich die Umrüstung auf Euro-1 aber als fast unnötig bewerten, da mit der Einführung der blauen Umweltplakette keine Fahrzeuge mehr mit Euro-1 und Euro-2 in die Umweltzonen kommen werden.

  • #5

    Hallo,
    besten Dank für Eure Antworten.
    Ich war es von meinem SIMCA 1100 (37 Jahre) und meinem Opel Blitz (45 Jahre) "gewohnt" , daß es in erster Linie auf das Alter (>30 jahre) und den originalen Zustand (nicht verbastelt) ankommt. Entsprechend war mir auch klar, daß mein mittlerweile auch 40 Jahre alter Rekord E kein H-Kennzeichen bekommt, da ich einen C30SE eingebaut habe...
    Dass das Auto kein fahrender Rosthaufen sein sollte - auch klar. Aber die Kriterien sind wohl in der Tat nun so, daß das Fahrzeug keine größeren Gebrauchsspuren haben soll (Innenraum nicht verwohnt, Armaturenbrett etc. nicht rissig, Lack nicht ungleichmäßig, keine Beulen, …). Damit kann eigentlich ein Auto, was gefahren wird und nicht nur bei leicht bewölktem Wetter (Sonne ist schlecht für das Armaturenbrett etc.) aus der Garage geholt wird schon bald kein H-Kennzeichen bekommen :-|
    Nur für die Garage sind mir meine Autos aber zu schade - es sollen ja auch andere Leute sehen, was es mal für Autos mit Charakter gab ;)


    Da der Kadett eben auch "ran muß" und ohne Kat bald unbezahlbar ist in der Steuer, wollte ich den anderen Weg gehen und mit Kat zumindest die Steuer mal "bezahlbar" machen... Eine komplette Lackierung, die dann auch noch alle zwei Jahre "geprüft" wird bei einem Auto was fast täglich fährt...


    Grüßel

  • #6

    Kannst Du nicht den Kadett für das H-Kennzeichen ein wenig aufbereiten.
    So kannst Du auch die Steuern senken.
    Bei der Versicherung solltest aber ohne H-Abnahme klappen. Zumindest bei der DEKV.
    Zahle schon seit dem mein Kadett 27 Jahre ist die Oldtimervversicheung. Darf aber nicht mehr als 5.000 km fahren.
    Habe meinen Zweitwagen, einen Beauty seit 17 Jahren auch jeden Tag gefahren, hat aber immer die entsprechende Pflege und von unten guten Rostschutz bekommen.

  • #7

    Habe auch einen 1.3 er Und wollte ihn H Zulassen.... Habs sein gelassen 5 Euro Steuerersparniss Auflagen bei der Versicherung und Muss mich an die Teile Binden die es 10 Jahre nach erstzulassung gab. NEIN Danke . Bezahle auf Teilkasko 80 Vierteljahr und kann alle Teile einbauen die ich will. Für 5 Euro weniger Steuern und noch KM Begrenzung ist mir der eine Busstabe auf dem Kennzeichen nicht wert :D

  • #8

    Ja, Du hast ja schon den geregelten Kat. Hat man den nicht dann ist der Unterschied in der Steuer 138 EUR beim 1300er, was auch nicht die Welt ist.


    Hätte auch auf's H-Kennzeichen verzichtet, nur wenn man in der Stadt wohnt mit Dummweltzone, ist das H-Kennzeichen die letzte Rettung ohne Kat. Wie lange noch bei der aktuellen Hype, wer weiß?

  • Hey,

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