Winterbilder

  • #11

    Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich nach Würburg komme und sehe, dass in Nebenorten manche Nebenstraßen gar nicht geräumt werden. Hier wäre das undenkbar. Entweder tonnenweise Klaziumchlorid (wesentlich aggressiver als Natriumchlorid) oder auf Nebenstraßen ein Teppich aus Splitt. Selbst wenn es mal Plusgrade hat und die Straße einer Salzwüste gleicht, wird gestreut, weil es eben am Plan steht. Aber den Autofahrern und Privatleuten den Umweltschutz vorhalten...

    Opel Kadett das Auto

  • #12

    vollkommen richtig :cursing:


    Kaum mehr zu glauben, aber in den achtziger Jahren wurde wesentlich weniger gestreut, es durfte auch mal der Verkehrsfluss zusammenbrechen, aber die Menschen haben es damals überlebt und viel gelassener gesehen.
    Wenn ich mich an den Winter 1979/80 erinnere, dann sind die heutigen Wettereskapaden Spielkram dagegen.

  • #13

    Schicke Bilder und es freut mich, dass nicht alle die Young-/Oldtimer im Winter weg sperren. Wie ja leider schon hinreichend bekannt ist, kann ich mit dem Kadett leider momentan nicht spielen gehen. Allerdings muss ich mir diese Freuden nicht ganz nehmen lassen. Ich verbinde so gut es geht, das "unangenehme Arbeiten" (Kundenhausbesuche) mit dem angenehmen. So fahre ich halt einen 535i von 1984 und hab Spaß daran. Stößt zwar bei vielen auch auf Unverständniss aber ich habe ein Fahrzeug und kein Stehzeug zurück auf die Straße gebracht.


    Thomas

  • #15

    was mir bzgl der streuerei garnich in den kopf gehen will... wie schon erwähnt wurde in den 80ern deutlich weniger gestreut, zu dieser zeit war auch die technik der winterreifen noch nicht so ausgereift wie heute. dennoch kriegt es selbst mit modernsten reifen, totgestreuten strassen und den ganzen vielen elektronischen helferlein keiner auf die reihe vernünftig zu fahren.
    wofür gibt es also diese ganzen stabilisierungssysteme, wenn nicht für solche grenzsituationen?


    insgesamt fahre ich an und für sich gerne im schnee, meine ersten fahrerfahrungen damit habe ich anno 99 mit sommerbreitreifen sammeln dürfen, da ich über nacht vom wetter überrascht wurde (war so nicht vorhergesagt und beim losfahren nichtmal ersichtlich, auf dem weg zur arbeit fing es dann an immer schlimmer zu werden). selbst DA war ich teilweise als blutiger anfänger sicherer unterwegs als die helden mit quattro, winterpellen und sogar ketten. man muss halt nur mal auf den popometer vertrauen und aufmerksam unterwegs sein.


    mittlerweile steht mein kadett auf ganzjahresreifen, da ich einfach des reifenwechselns müde bin. bisher bin ich total zufrieden, man darf halt keine wunder erwarten. mit heckantrieb oder gar allrad wäre es sicher deutlich spassiger.

    ...kuschelkurs is aus...

  • #16


    Deine Frage lässt sich ganz kurz und schmerzfrei beantworten. "Früher hatten die Winterreifen Metallspikes im Reifenprofil, die dafür sorgten, dass die Gummireifen trotz Glatteises und Schnee genügend Haftung auf jeder Art von Fahrbahnoberfläche hatten."
    Die Nutzung dieser Art von Winterreifen ist aber heutzutage für den "Otto-normal-Verbraucher" vom Rechtswesen verboten worden... ja weil???
    Na weil der Gesetzgeber der Meinung ist, dass diese Winterreifen dem Gemeinwohl schaden, weil die Spikes den Straßenbelag beschädigen und es dem Staatshaushalt viel billiger kommt der Umwelt und dem Portmonee des kleinen Mannes einen Schaden zuzufügen.
    Natürlich mit einer kleinen Ausnahme, Dienstfahrzeuge des öffentlichen Rechts und Einsatzfahrzeuge der Kommunen sind von diesem Verbot ausgenommen und dürfen sie weiterhin benutzen.


    Ich habe noch einen alten Satz Winterreifen von meinem Rekord in der Halle liegen, sollte ich da wetterbedingt in nächster Zeit mal vorbei schauen, dann stelle ich hier mal ein Profilbild der Winterreifen ein.
    Mit solchen Reifen kann jeder Fahranfänger wie auf Schienen fahren... :D

  • #17

    du beziehst dich da auf die damaligen reifen mit spikes, ich rede von denen, die danach kamen, wo das schon verboten wurde.

    ...kuschelkurs is aus...

  • #18

    Danach kamen die Asphalttrennscheiben mit Grobstollenprofil.
    Je leichter das Fahrzeug und je schmaler der Reifen, desto besser kommt man auf Schnee voran. Das "Bremsen" steht auf einem anderen Blatt Papier. Daher hat man auch damals in der Fahrschule gelernt, auf Eis und Schnee es möglichst zu vermeiden, sobald man ins rutschen kommt weiter zu bremsen sondern dem Hindernis mit einer "Stotterbremsung" auszuweichen.


    ABS hatten ja in den 80'ern noch die wenigsten Fahrzeuge.


    Was nützt einem ein schön anzusehender Winterbreitreifen auf einem schweren Fahrzeug mit brachialer Leistung, wenn der Fahrer nicht in der Lage ist damit umzugehen und er erst bemerkt, dass er in einen physikalischen Grenzbereich gekommen ist, wenn die elektronischen Helferlein ihm den Arsch gerettet haben.


    Tolle Erfindung, den Herstellern sei Dank gesagt.

  • #19

    du bringst es auf den punkt. es wird immer weniger für das sichere fahren unter widrigen bedingungen getan. viel mehr wird in den fahrschulen darauf geachtet mit dem fahrverhalten den motor frühstmöglich hinzurichten (extrem frühes schalten, vermeiden hoher drehzahlen... kommt bei den ganzen downsizing maschinen eh richtig geil, davon ab das meist bei niedrigen drehzahlen selten voller öldruck anliegt)


    selbst technische dinge werden nicht mehr vermittelt, man hat das gefühl, die leute werden absichtlich verdummt.


    bzgl deiner ausführung mit schmalen reifen und gewicht... ich muss sagen, das ich z.b. den leichten corsa A mit 155er trennern gehasst habe, kaum leistung auf die strasse gekriegt. da lag der kadett mit 175er reifen deutlich angenehmer.

    ...kuschelkurs is aus...

  • #20

    @Strahli... der Fredersteller hatte um Kadett Bilder im Schnee gebeten, deshalb hatte ich mir das vorhin verkniffen ;) Optisch gibt es (noch) nicht viel zu sehen, da ich mich auf den Unterboden und die Technik konzentrierte. Optik mit Lack wird sich später verändern, da der 5er nach rund 20 Jahren zu erst wieder auf die Straße sollte. Geboren wurde dieser 5er als 520i (6 Zylinder in Reihe) und Automatikgetriebe. Nun treibt ihn ein von Hartge bearbeiteter R6 mit 3,7l und 5Gang Getriebe an. Auch die 40%ige Diffsperre macht sich mit dem Straßenbelag positiv bemerkbar.


    Zu eurer anderen OffTopic Unterhaltung :P ;) :D :D ... ABS, Traktionskontrolle und eine sehr zügig agierende Servolenkung (Hinterachslenkung), lassen sich an diesem 5er wunderbar mit dem rechten Fuß justieren und bedienen. Er tut genau das so, wie ich ihm die Fahrbefehle gebe und es macht eine riesen Freude, solche nicht vorhandenen elektrischen Fahrassistenzsysteme zu nutzen. Irgendwie sehr angenehm. Ganz gegenteilig fährt sich ein heutiges Fahrzeug in meinem Besitz. Ebenfalls mit Heckantrieb ausgestattet, bleibt dieser mit blinkender TC fast stehen, da die Leistung runter geregelt wird. Tolle Maßnahme :cursing: Ebenso nutzt den Fahren 4WD überhaupt nichts, wenn sie wie heute mehrfach gesehen, diese Technik nicht mit Verstand nutzen ... die Fahrphysik läßt sich nicht aushebeln damit. Zu schnell in eine Kurve und es geht trotz Lenkmanöver gerade aus. Es sei denn, ich gebe anständig Gas und versuche diese im Drift noch zu retten. Allerdings muss man solche Fahrmanöver auch können, geübt haben, Leistung unter der Haube haben und die Elektronik darf nicht abregeln.


    Zum Thema "Streuen" ... früher wurde zwar weniger gestreut aber es war fast reines Salz. Heutzutage ist man umweltbewusster und streut auch mit Salzwasser benebeltes alternatives Streugut. Das muss allerdings bei überfrierender Nässe häufiger ausgebracht werden.


    Nun aber bitte wieder zurück zu schönen Bildchen.


    Thomas

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein kostenloses Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!