Jetzt schäume ich mein Auto aus

  • #2

    Hallo,


    besonders skurril ist das Ausschäumen der Türen, selbst wenn das Fenster dann nicht oder nur noch ein paar cm zu öffnen ist. Vor allem: Wohin läuft dann das Regenwasser, das normalerweise oben am Fensterschacht rein und unten an der Tür rausläuft? Wahrscheinlich durch eine durchnässte Türpappe in den Innenraum.


    Zum Glück wurden die obskuren Ratgeber von früher inzwischen durch Internetforen abgelöst....


    Grüße

  • #3

    VW hat das bei den Schwellern des T4 auch so gemacht.
    Bis zum Facelift 1995 sind die Schweller vom Radhaus bis zur B-Säule immer weggefault.
    Nach dem Facelift ist das nicht mehr passiert.
    Lag wahrscheinlich daran, dass dann Hohlraumwachs anstatt Schaum in den Schwellern war.

    Ein Jugendtraum ist wahr geworden..... Kadett D

  • #4

    Die Schweller meines 57'er Rekord P1 waren damals mit Beton ausgegossen, da war bei der begonnenen Restauration nichts mehr zu retten. Den Wagen konnte ich im Jahre 2000 nur noch auseinander sägen und schlachten. Naja wenigstens hatte ich mit ihm zwei Jahre Freude gehabt und er hatte damals auch nur ein paar Hunderter gekostet.
    Ein ehemaliger Opelmechaniker hatte mir seinerzeit mit auf den Weg gegeben, dass es in den 50'er und 60'er Jahren gängige Praxis war Schweller mit Beton auszugießen, wenn diese Fritte waren. Wurde damals zwar auch nicht gerne vom TÜV gesehen, aber wiederum oft übersehen, wenn es denn gut gemacht war... Der Schweller auf der Fahrerseite bestand aus 18 Reparaturblechen, hinter- wie auch übereinander und war danach mit Beton ausgegossen worden.
    Jeder Bunkerkonstrukteur wäre neidisch geworden!

  • #6

    tieferlegen ma anders...

    ...kuschelkurs is aus...

  • #7

    nicht nur Schweller, sondern auch das Bodenblech vom Innenraum aus. Zu der Zeit war es normal, daß ein Auto bereits zur zweiten HU, also nach 5 Jahren, geschweißt werden mußte.


    Grüße

  • #8

    Das stimmt allerdings!


    Meine Mutter erzählt mir immer, dass Autos in den 60ern meist nach ein paar Jahre auf wahren.
    Und auch der so "robuste" Käfer war nur verhältnismäßig robust zu anderen Autos.
    Sie erzählte auch, dass die meisten Käfer-Besitzer nach ca. 100tkm einen neuen Motor brauchten.


    Erst Ende der 70er würden Autos robuster. Auch, was den Rost angeht.

  • #9

    Den Rost hat in der Wirtschaftswunderzeit niemand gestört, da sowieso kaum jemand daran interessiert war sein Auto langfristig zu fahren. Und das Thema Oldtimer war damals noch ein Fremdwort, wer ein altes Auto fuhr der wurde schon schief angesehen! Denn wer im Wirtschaftswunder angekommen war, der gönnte sich regelmäßig ein neues Auto... schließlich kosteten diese damals im Vergleich zur Kaufkraft des Durchschnittsverdieners wesentlich weniger als es heute der Fall ist.
    Früher galt die Regel, ein Wagen der unteren Mittelklasse kostet im Schnitt 10 Nettomonatsgehälter.


    Der erste Käfer meines Vaters kostete 1957 keine 3500,-DM. Was kostet heute ein Astra?
    Der Neupreis meines Rekord P2 lag 1960 bei 6700,-DM. Der Neupreis für das Vergleichsmodell Insignia ist da bereits ins uferlose explodiert.


    Aber davon will die Automobilindustrie nichts mehr wissen und kontert mit Argumenten wie "höheren Entwicklungskosten, höheren Lohnkosten und umfangreicherer Grundausstattung"... dabei musste früher wesentlich mehr Zeit und Geld in die Entwicklung und Konstruktion neuer Modelle investiert werden wie heute.
    Über die explodierten Managergehälter will aber niemand reden! Die werden totgeschwiegen...

  • #10

    das darfste nich zu laut sagen, sonst kommen gleich wieder die aluhutträger aus den ecken und sagen: jaaa, das darfste so nich sehen, heute is ja auch viiiiiel mehr technik im auto und sicherheit und blaaa... davon ab das die kisten ja angeblich alle so sparsam sind. seh ich recht wenig von.


    downsizing ist überall thema, kleine 3zylinder mit 1 liter in autos die 1.5 tonnen wiegen... das ganze soll dann noch sparsam sein und dennoch keine wanderdüne. ist die frage zu welchen lasten das am ende geht, entweder haltbarkeit oder es wird sündteuer.


    zu den vergleichspreisen die du aufrufst wäre ich interessiert wie die alten kisten inflationsbereinigt liegen würden. denke erst DANN wirds richtig offensichtlich, was heute vom käufer gefordert wird.
    so weit brauchst übrigens garnicht zurück gehen, der astra g als cabrio hatte bei seiner karriere etwa das in euro gekostet, was der kadett als cabrio in DM gekostet hat.

    ...kuschelkurs is aus...

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